St. Klara

Das Kloster St. Klara Stans war seit jeher ein Ort der Ruhe und Begegnung. Ein Ort, an dem gearbeitet und gelebt wurde. Diese Tradition führt die Stiftung Kloster St. Klara seit dem Wegzug der Kapuzinerinnengemeinschaft St. Klara in deren Sinne weiter. Zum Perimeter gehören mehrere Gebäudeteile aus diversen Zeitepochen und unterschiedlich genutzte Grünflächen.

Ansicht Klosterareal

Konventgebäude
Das ehemalige Klostergebäude wird einer Neunutzung zugeführt. In der Zwischenphase beherbergt das Haus aktuell einen Gastronomie-Betrieb und die Baudirektion des Kantons Nidwalden.

Klosterkirche
Die Kirche sowie die angrenzenden Räumlichkeiten nutzt und verwaltet die Pfarrei Stans.

Mittelbau
Die Räumlichkeiten sind an Personen und Unternehmen vermietet, die in den Bereichen Gesundheit und Kultur tätig sind.

Institutsgebäude
Rund 40 Parteien aus unterschiedlichen Gewerbe-, Gesundheits- und Kulturzweigen sind im ehemaligen Institutsgebäude eingemietet.

Erweiterungsbau Institutsgebäude
Die Turnhalle sowie die Räumlichkeiten in den oberen Stockwerken sind an mehrere Parteien aus den Bereichen Sport und Kultur vermietet.  

Klostergarten
Der Innenhof ist kein öffentlicher Park.
Die Grünflächen bewirtschaftet vorwiegend der Verein Klostergarten St. Klara.

Trachtenhaus
Die Räumlichkeiten nutzen Personen aus dem Gartengewerbe sowie aus den Bereichen Kunst und Kultur.

Landwirtschaftsbetrieb Klostermatt
Verpachtet

Mehrfamilienhaus Klostermatt
Vermietet

AUSGANGSLAGE

Seit der Schliessung des Klosterbetriebs Ende 2023 hat die Stiftung die Aufgabe, die freigewordenen Räumlichkeiten einer neuen Nutzung zuzuführen. Ausgeschlossen ist die Veräusserung des Klosters. Den Kapuzinerinnen St. Klara ist es wichtig, dass sich die franziskanischen Werte im Sinne von Einfachheit, Nähe zur Schöpfung und Nachhaltigkeit bei der künftigen Nutzung bestmöglich spiegeln. Damit verbunden ist auch der Wunsch, dass der Ort in Zukunft teilweise bewohnt bleibt.

Über die unterschiedlichen Nutzungen müssen der Erhalt der Gebäulichkeiten sowie der Lebensunterhalt der Kapuzinerinnen sichergestellt werden.

AKTUELLE NUTZUNG

Rund 70 Unternehmen aus diversen Gewerbe-, Gesundheits- und Kulturzweigen tragen zum lebendigen Ort St. Klara bei.

Die Mietverhältnisse im ehemaligen Institutsgebäude und im Trachtenhaus wurden nach dem Wegzug der Schwestern beibehalten. Bis auf das Konventgebäude sind inzwischen alle anderen Gebäulichkeiten fast vollständig vermietet. Die Grünflächen mit dem ortsprägenden Klostergarten bewirtschaftet vorwiegend der Verein Klostergarten St. Klara, aber auch einzelne Privatpersonen und Angestellte. Sie kultivieren Gemüse, Obst, Kräuter und Blumen für rund 50 Haushalte. Die Klosterkirche und die angrenzenden Räumlichkeiten nutzt und verwaltet die Pfarrei Stans.

Bis das Konventgebäude einer langfristigen Neunutzung zugführt wird, wird es zwischengenutzt: Aktuell beherbergt das Haus einen Gastronomie-Betrieb sowie die Baudirektion des Kantons Nidwalden (bis die Renovationsarbeiten an ihrem eigentlichen Standort im März 2026 abgeschlossen sind).

AREALENTWICKLUNG

2023 führte Zeitraum Planungen AG eine Studie durch, welche das Umnutzungspotenzial des gesamten Klosterareals mit allen Gebäudeteilen und Aussenflächen beleuchtet. Daraus resultierte der Entscheid der Stiftung, in einem ersten Schritt den Fokus auf das Konventgebäude zu richten und zu prüfen, ob das historische Gebäude zum Wohnen nach heutigen Erfordernissen geeignet ist.

Auf den Grundlagen von Zeitraum Planungen AG erarbeitete das Büro da-ni.ch architektur gmbh die Machbarkeitsstudie «Wohnen im Konventgebäude». Anfang 2025 verfasste die Fachstelle Denkmalpflege des Kantons Nidwalden einen Bericht zu dieser Machbarkeitsstudie unter Einbezug der Untersuchung der Baugeschichte des Klosters St. Klara, erarbeitet durch Bauhistoriker und Restaurator Wendel Odermatt (2024).

GEWERBLICHE NUTZUNG DES KONVENTGEBÄUDES

Die Summe aller Studien und der ersten Erfahrungen mit der intensiveren Nutzung des Konventgebäudes zeigen die Komplexität der Umnutzung deutlich auf. Angesichts der denkmalpflegerischen, baulichen und finanziellen Anforderungen hat die Stiftung entschieden, den Fokus bei der Umnutzung des historischen Klosterbaus nicht auf Wohnzwecke zu richten. Vorgesehen ist eine gewerbliche Nutzung mit der Absicht, die baulichen Interventionen möglichst gering zu halten. Die Atmosphäre des Klosters soll spür- und erlebbar bleiben.

WOHNEN IM KLOSTER - Praxisprojekt für studierende

Über 400 Jahre wurde im Kloster St. Klara gewohnt und gelebt. Diese Tradition will die Stiftung weiterführen, was auch dem Wunsch der Kapuzinerinnen entspricht. Studierende des Masters Kollaborative Raumentwicklung an der Hochschule Luzern widmen ihr Praxisprojekt im Herbstsemester 2025 der Untersuchung, wie, wo und für welche Zielgruppen auf dem Areal passende Wohnnutzungen umgesetzt werden könnten. Deren Ergebnisse greifen voraussichtlich die Kolleginnen und Kollegen der Architektur in ihren Masterarbeiten im Frühlingssemester 2026 auf und konkretisieren die Möglichkeiten.

Die Masterarbeiten sowie die bisherigen Studien dienen als Grundlage für alle weiteren Planungsschritte. Die Gemeinde Stans sowie die kantonale Denkmalpflege sind in den Entwicklungsprozess involviert.

HABEN SIE FRAGEN ZUR NUTZUNG?

Gerne gebe ich Ihnen Auskunft:
Niklaus Reinhard

nutzung@stiftung-st-klara.ch

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